Sei gegrüßt und lebe - Lesung
Brigitte Reimann und Christa Wolf - eine Freundschaft in Briefen
Christa Wolf und Brigitte Reimann lernten sich auf einer Reise des Schriftstellerverbandes nach Moskau 1963 kennen. Dies war der Beginn einer Freundschaft zweier eigenwilliger, engagierter, kreativer Frauen. In einer Zeit, in der man nicht offen sprechen und schreiben konnte, vertrauten sie sich in ihren Briefen einander an. Sie machten sich Mut, den eigenen Weg zu verfolgen und Konflikte durchzustehen. Für beide waren es schwierige Jahre, bedrängt durch politische Konflikte und schwere Krankheiten. Ihre Briefe entfalten ein authentisches Portrait des Alltags in der DDR der 60er und 70er Jahre - voller Schwierigkeiten, Hoffnungen und Illusionen. Eine "Ankunft im Alltag" zweier großer Schriftstellerinnen.
26. Juni 2022 / 16 Uhr / Kulturhaus Falkensee
Mit freundlicher Genehmigung © Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
Die Zuneigung ist etwas Rätselvolles
Theodor und Emilie Fontane - eine Hommage an die Liebe
"Meine liebe, gute Herzensfrau, was soll ich Dir für Trost sagen? Ich habe selber nicht viel, und Du weißt, ich kann nichts schreiben und sprechen, was mir nicht von Herzen geht..."
(Theodor Fontane an Emilie, 17.04.1852)
Lesung mit Harald Polzin und Inga Bruderek
06. August 2022 / 17.00 Uhr / Schloss Paretz
Schloss & Park Paretz , Parkring 1 , 14669 Paretz / Ketzin
Treffpunkt: Grottenberg
Bei schlechtem Wetter findet die Lesung im Saalgebäude statt.
Mit freundlicher Genehmigung © Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
GERTA
"Zuhause. Was ist das? Zuhause ist dort, wo die Menschen dich willkommen heißen, wenn du eintrittst. Mein Zuhause gibt es nciht mehr. Meine Menschen gibt es nicht mehr. ..."
Brünn 1945 - Gerta Schnirch, Mutter einer nur wenige Monate alten Tochter, wir in der Nacht vom 30. zum 31. Mai 1945 im sogenannten Brünner Todesmarsch vertrieben. Nach Jahren der Zwangsarbeit kehrt sie mit ihrer Tochter in die fremde heimatstadt zurück, in der sie sich nicht mehr zurechtfindet. Eine junge Frau gerät in den Mahlstrom der Geschichte. Sie wird in die historischen Geschehnisse hineingerissen, ohne Hinblick auf Schuld, Bestrafung oder Buße, geschwiege denn auf ihre Sehnsüchte oder Wünsche. Sie versucht, sich ihre Würde zu erhalten und es bleibt ihr nichts, als sich unterzuordnen, wegzuducken und ihren Schmerz in ihrem Inneren zu verschließen. Sie versucht es immer wieder, steht auf und kämpft für sich und ihr Kind.
GERTA (von Inga Bruderek)
ein Stück nach dem Roman "Vyhnáni Gerty Schnirch" der tschechischen Autorin Kateřina Tučková
03. Juni 2022 / 19 Uhr / Schloss Schönhausen
Es lesen: Inga Bruderek, Sophie Conrad, Harald Effenberg, Juri Effenberg, Isabelle Vogt
" Einmal, nachts, als alles ringsum erstarrt war im Winterschlaf, in Eis und Schnee, führte sie ihn herauf ins Haus. Auf Augenblicke, im Schein der Taschenlampe, sah er die Stube, auf die sie stolz war. Und frisch und gut war ihr Bett ..." (Das Schilfrohr)
Zum diesjährigen UNESCO Welttag des Buches beschäftigen sich die beiden Künstlerinnen Anna Faroqhi und Inga Bruderek mit dem Leben und Werk der Schriftstellerin Anna Seghers. Die Filmemacherin und Zeichnerin Anna Faroqhi erzählt in ihrer im bebra Verlag erschienenen Graphic Novel " Die Andersdenkerinnen" von drei jüdischen intellektuellen Frauen, die auf Grund von Verfolgung ins Exil gehen mussten - Hannah Arendt, Anna Seghers, Helene Nathan.
Die Theatermacherin Inga Bruderek widmet sich vor allem den Frauengestalten Anna Seghers - Marie Ziegler, Agathe Schweigert, Crisanta aus Mexiko, Marta Emrich, Luisa aus Haiti sind mutige Frauen, Frauen, die sich weigern, die ihnen zugedachte Rolle zu übernehmen. Ihre Geschichten umspannen Jahrhunderte und erzählen von ihrem Hunger auf Leben, ihrer Sehnsucht nach Glück, von gefährdeter Liebe, dem Mut, menschlich zu bleiben. Sie sind keine Heldinnen, sie leben ein gewöhnliches Leben, wie unzählige neben ihnen.
Beide spannen einen Bogen über Leben und Werk Anna Seghers. Anna Faroqhi und Inga Bruderek stehen zum ersten Mal gemeinsam auf der Bühne.
Begegnung mit Anna Seghers
29. April 2022 / 19 Uhr / Anna- Seghers Bibliothek, Berlin
Bild: Anna Faroqhi
Kleiner Mann, was nun?
Es waren einmal ein junges Mädchen und ein junger Mann.
Sie trafen sich ganz zufällig und verliebten sich.
Und es erschien ihnen wie ein Märchen. Aber es wurde keines....
Emma, „Lämmchen“ und Johannes Pinneberg „der Junge“ verlieben sich. Emma wird schwanger und beide versuchen, mit seinem kleinen Gehalt über die Runden zu kommen. Nachdem Pinneberg seine Arbeit verliert, scheint Berlin für beide ein Glücksversprechen, denn hier kann jeder durchkommen. Der "kleine Mann" versucht es bis zur Selbstauflösung, steckt jede Demütigung weg, schluckt und buckelt, will um jeden Preis seine kleine Familie durchbringen. Er verliert auch in Berlin seine Arbeit. Pinneberg, sein Lämmchen und ihr Murkel finden sich am Rand der Stadt wieder- weggedrängt, vergessen, nicht mehr dazugehörend.
Lesung mit Inga Bruderek und Harald Polzin
14. April 2022 , 18.30 Uhr / Ingeborg - Drewitz - Bibliothek
Sei gegrüßt und lebe - Lesung
Brigitte Reimann und Christa Wolf - eine Freundschaft in Briefen
Christa Wolf und Brigitte Reimann lernten sich auf einer Reise des Schriftstellerverbandes nach Moskau 1963 kennen. Dies war der Beginn einer Freundschaft zweier eigenwilliger, engagierter, kreativer Frauen. In einer Zeit, in der man nicht offen sprechen und schreiben konnte, vertrauten sie sich in ihren Briefen einander an. Sie machten sich Mut, den eigenen Weg zu verfolgen und Konflikte durchzustehen. Für beide waren es schwierige Jahre, bedrängt durch politische Konflikte und schwere Krankheiten. Ihre Briefe entfalten ein authentisches Portrait des Alltags in der DDR der 60er und 70er Jahre - voller Schwierigkeiten, Hoffnungen und Illusionen. Eine "Ankunft im Alltag" zweier großer Schriftstellerinnen.
03. April 2022 / 16 Uhr / Kulturhaus Falkensee
Mit freundlicher Genehmigung © Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
GERTA
"Zuhause. Was ist das? Zuhause ist dort, wo die Menschen dich willkommen heißen, wenn du eintrittst. Mein Zuhause gibt es nicht mehr. Meine Menschen gibt es nicht mehr. ..."
Brünn 1945 - Gerta Schnirch, Mutter einer nur wenige Monate alten Tochter, wir in der Nacht vom 30. zum 31. Mai 1945 im sogenannten Brünner Todesmarsch vertrieben. Nach Jahren der Zwangsarbeit kehrt sie mit ihrer Tochter in die fremde Heimatstadt zurück, in der sie sich nicht mehr zurechtfindet. Eine junge Frau gerät in den Mahlstrom der Geschichte. Sie wird in die historischen Geschehnisse hineingerissen, ohne Hinblick auf Schuld, Bestrafung oder Buße, geschweige denn auf ihre Sehnsüchte oder Wünsche. Sie versucht, sich ihre Würde zu erhalten und es bleibt ihr nichts, als sich unterzuordnen, wegzuducken und ihren Schmerz in ihrem Inneren zu verschließen. Sie versucht es immer wieder, steht auf und kämpft für sich und ihr Kind.
GERTA (von Inga Bruderek)
ein Stück nach dem Roman "Vyhnáni Gerty Schnirch" der tschechischen Autorin Kateřina Tučková
31. März 2022 / 19 Uhr / KLAK in der Fabrik, Paul - Lincke - Ufer 44 A
Es lesen: Inga Bruderek, Sophie Conrad, Harald Effenberg, Juri Effenberg, Isabelle Vogt
Kleiner Mann, was nun?
Es waren einmal ein junges Mädchen und ein junger Mann.
Sie trafen sich ganz zufällig und verliebten sich.
Und es erschien ihnen wie ein Märchen. Aber es wurde keines....
Emma, „Lämmchen“ und Johannes Pinneberg „der Junge“ verlieben sich. Emma wird schwanger und beide versuchen, mit seinem kleinen Gehalt über die Runden zu kommen. Nachdem Pinneberg seine Arbeit verliert, scheint Berlin für beide ein Glücksversprechen, denn hier kann jeder durchkommen. Der "kleine Mann" versucht es bis zur Selbstauflösung, steckt jede Demütigung weg, schluckt und buckelt, will um jeden Preis seine kleine Familie durchbringen. Er verliert auch in Berlin seine Arbeit. Pinneberg, sein Lämmchen und ihr Murkel finden sich am Rand der Stadt wieder- weggedrängt, vergessen, nicht mehr dazugehörend.
Lesung mit Inga Bruderek und Harald Polzin
25. Februar 2022 , 20 Uhr / Theater unterm Dach
ABGESAGT !!!
GERTA
Nach fast einem Jahr ist es soweit, mein Stück GERTA, nach dem Roman "Vyhnáni Gerty Schnirch" der tschechischen Autorin Kateřina Tučková, wird zum ersten Mal einem Publikum vorgestellt.
02. Dezember 2021 , 19 Uhr
KLAK in der Fabrik
Paul - Lincke - Ufer 44 A
Karten und Anmeldung unter: info@klak-verlag.de ( 10 € / ermäßigt 5 € )
Es lesen: Sophie Conrad, Harald Effenberg, Juri Effenberg, Isabelle Vogt, Inga Bruderek
„Zuhause. Was ist das? Zuhause ist dort, wo die Menschen dich willkommen heißen, wenn du eintrittst. Mein Zuhause gibt es nicht mehr. Meine Wohnung gehört mir nicht mehr, meine Menschen gibt es nicht mehr.“
Brünn 1945 - Gerta Schnirch, Mutter einer nur wenige Monate alten Tochter, wird in der Nacht vom 30. zum 31. Mai 1945 im sogenannten Brünner Todesmarsch vertrieben. Nach Jahren der Zwangsarbeit kehrt sie mit ihrer Tochter in die fremde Heimatstadt zurück, in der sie sich nicht mehr zurechtfindet. Als Deutsche stigmatisiert lebt sie am Rand der tschechoslowakischen Gesellschaft.
Eine junge Frau gerät in den Mahlstrom der Geschichte. Sie wird in die historischen Geschehnisse hineingerissen, ohne Hinblick auf Schuld, Bestrafung oder Buße, geschwiege denn auf ihre Sehnsüchte oder Wünsche. Sie versucht, sich ihre Würde zu erhalten und es bleibt ihr nichts, als sich unterzuordnen, wegzuducken und ihren Schmerz in ihrem Inneren zu verschließen. Sie versucht es immer wieder, steht auf und kämpft für sich und ihr Kind.
"...Zu wem hätte ich denn gehen sollen-heute, als ich begriffen hatte, dass ich meinen Bruder verlieren würde? Morgen wäre Uli abgereist... Ich ging zur Tür, alles drehte sich in mir. Ich fand die Klinke und draussen im Flur hielt ich mich eine Weile an der Klinke fest, während ich auf seine Stimme wartete..."
In ihrer 1963 erschienenen Erzählung verarbeitet Brigitte Reimann die menschlichen Konflikte der deutschen Teilung, deren Lösung mit dem Bau der Berliner Mauer in unendliche Ferne zu rücken schien.
Die Geschwister
eine szenische Skizze nach der Erzählung von Brigitte Reimann
11. + 12. November 2021 // jeweils 20 Uhr Theater unterm Dach
https://www.youtube.com/watch?v=PgWoKu3I5tU
Es spielen: Inga Bruderek, Juri Effenberg, Friederike Pöschel, Lutz Wessel
Regie: Ariane Kareev
Gefördert durch: Theater unterm Dach, Tribüne Berlin, Rosa Luxemburg Stiftung
Mit freundlicher Genehmigung von © Aufbau Verlag GmbH&Co.KG, Berlin
"...Zu wem hätte ich denn gehen sollen-heute, als ich begriffen hatte, dass ich meinen Bruder verlieren
würde? Morgen wäre Uli abgereist...
Ich ging zur Tür, alles drehte sich in mir. Ich fand die Klinke und
draussen im Flur hielt ich mich eine Weile an der Klinke fest, während ich auf seine Stimme wartete..."
Die Geschwister nach einer Erzählung von Brigitte Reimann
Gastspiel in Burg
Es spielen: Inga Bruderek, Juri Effenberg, Friederike Pöschel, Lutz Wessel
Regie: Ariane Kareev
Gefördert durch: Theater unterm Dach, Tribüne Berlin, Rosa Luxemburg Stiftung
Mit freundlicher Genehmigung von © Aufbau Verlag GmbH&Co.KG, Berlin
Die Zuneigung ist etwas Rätselvolles
Theodor und Emilie Fontane - eine Hommage an die Liebe
"Meine liebe, gute Herzensfrau, was soll ich Dir für Trost sagen? Ich habe selber nicht viel, und Du weißt, ich kann nichts schreiben und sprechen, was mir nicht von Herzen geht..."
(Theodor Fontane an Emilie, 17.04.1852)
Lesung mit Harald Polzin und Inga Bruderek
18. Oktober, 2021, 18.00 Uhr
Fontane Gesellschaft Berlin- Brandenburg, Ingeborg- Drewitsch- Bibliothek
Mit freundlicher Genehmigung © Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
Sei gegrüßt und lebe - Lesung
Brigitte Reimann und Christa Wolf - eine Freundschaft in Briefen
Christa Wolf und Brigitte Reimann lernten sich auf einer Reise des Schriftstellerverbandes nach Moskau 1963 kennen. Dies war der Beginn einer Freundschaft zweier eigenwilliger, engagierter, kreativer Frauen. In einer Zeit, in der man nicht offen sprechen und schreiben konnte, vertrauten sie sich in ihren Briefen einander an. Sie machten sich Mut, den eigenen Weg zu verfolgen und Konflikte durchzustehen. Für beide waren es schwierige Jahre, bedrängt durch politische Konflikte und schwere Krankheiten. Ihre Briefe entfalten ein authentisches Portrait des Alltags in der DDR der 60er und 70er Jahre - voller Schwierigkeiten, Hoffnungen und Illusionen. Eine "Ankunft im Alltag" zweier großer Schriftstellerinnen.
10. Oktober 2021, 14.00 Uhr Dorfkirche Birkenwerder
Mit freundlicher Genehmigung © Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
Die Zuneigung ist etwas Rätselvolles
Theodor und Emilie Fontane - eine Hommage an die Liebe
"Meine liebe, gute Herzensfrau, was soll ich Dir für Trost sagen? Ich habe selber nicht viel, und Du weißt, ich kann nichts schreiben und sprechen, was mir nicht von Herzen geht..."
(Theodor Fontane an Emilie, 17.04.1852)
Lesung mit Harald Polzin und Inga Bruderek
19. September 2021, 15. 30 Uhr / Schloss Paretz
Anmeldung unter: www. schloss-paretz@spsg.de
Eintritt 15 €, ermäßigt 12 €
Mit freundlicher Genehmigung © Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
Kleiner Mann, was nun?
Es waren einmal ein junges Mädchen und ein junger Mann.
Sie trafen sich ganz zufällig und verliebten sich.
Und es erschien ihnen wie ein Märchen. Aber es wurde keines....
Emma, „Lämmchen“ und Johannes Pinneberg „der Junge“ verlieben sich. Emma wird schwanger und beide versuchen, mit seinem kleinen Gehalt über die Runden zu kommen. Nachdem Pinneberg seine Arbeit verliert, scheint Berlin für beide ein Glücksversprechen, denn hier kann jeder durchkommen. Der "kleine Mann" versucht es bis zur Selbstauflösung, steckt jede Demütigung weg, schluckt und buckelt, will um jeden Preis seine kleine Familie durchbringen. Er verliert auch in Berlin seine Arbeit. Pinneberg, sein Lämmchen und ihr Murkel finden sich am Rand der Stadt wieder- weggedrängt, vergessen, nicht mehr dazugehörend.
Lesung mit Inga Bruderek und Harald Polzin
11. September 2021, 19 Uhr / Schloss Schönhausen
12. September 2021, 11 Uhr / Schloss Schönhausen
Anmeldung unter: schloss-schoenhausen@spsg.de (15 €/ ermäßigt 12 €)
" Einmal, nachts, als alles ringsum erstarrt war im Winterschlaf, in Eis und Schnee, führte sie ihn herauf ins Haus. Auf Augenblicke, im Schein der Taschenlampe, sah er die Stube, auf die sie stolz war. Und frisch und gut war ihr Bett ..." (Das Schilfrohr)
Marie Ziegler, Agathe Schweigert, Crisanta aus Mexiko, Marta Emrich, Luisa aus Haiti sind mutige Frauen, Frauen, die sich weigern, die ihnen zugedachte Rolle zu übernehmen. Ihre Geschichten umspannen Jahrhunderte und erzählen von ihrem Hunger auf Leben, ihrer Sehnsucht nach Glück, von gefährdeter Liebe, dem Mut, menschlich zu bleiben. Sie sind keine Heldinnen, sie leben ein gewöhnliches Leben, wie unzählige neben ihnen.
Geschichten von Frauen - Anna Seghers
30. August 2021, 19.30 Uhr ; Literaturhaus Leipzig
mit freundlicher Genehmigung der Anna-Seghers-Stiftung, vertreten durch die Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin
Bild: © Roland R. Berger
Sei gegrüßt und lebe - Lesung
Brigitte Reimann und Christa Wolf - eine Freundschaft in Briefen
Christa Wolf und Brigitte Reimann lernten sich auf einer Reise des Schriftstellerverbandes nach Moskau 1963 kennen. Dies war der Beginn einer Freundschaft zweier eigenwilliger, engagierter, kreativer Frauen. In einer Zeit, in der man nicht offen sprechen und schreiben konnte, vertrauten sie sich in ihren Briefen einander an. Sie machten sich Mut, den eigenen Weg zu verfolgen und Konflikte durchzustehen. Für beide waren es schwierige Jahre, bedrängt durch politische Konflikte und schwere Krankheiten. Ihre Briefe entfalten ein authentisches Portrait des Alltags in der DDR der 60er und 70er Jahre - voller Schwierigkeiten, Hoffnungen und Illusionen. Eine "Ankunft im Alltag" zweier großer Schriftstellerinnen.
28. August 2021, 15. 30 Uhr, Stadtbibliothek Torgelow
Eintritt 10 €
Mit freundlicher Genehmigung © Aufbau Verlag GmbH & Co. KG, Berlin
AUF DEN ZWEITEN BLICK
im August im Open-Air-Kino des SİNEMA TRANSTOPIA im Haus der Statistik, Berlin
24. August 2021
Berlin, Metropole von Deutschland, Integration von Ost und West, multikulturelle Gesellschaft, Aufbruch, Bewegung, Kreativität, aktives Leben - Aber auch Alleinsein, Einsamkeit und Anonymität. Jeder sehnt sich nach Zweisamkeit und jede Liebe ist möglich - man muss sie nur finden und leben. "Auf den zweiten Blick" ist ein Film über Kay und Falk, Benjamin und Elena, Till und Pan - drei sehbehinderte Paare im Großstadtmoloch Berlin - die sich begegnen, entdecken und zueinander hingezogen fühlen. In jeder Minute sehen die Menschen Wunder - wie diese weißen Wolken. Wir wissen nicht, woher sie kommen und wohin sie wollen. Sie waren immer da und sie werden immer da sein. Sie geben uns das Gefühl der Beständigkeit und das ist schön. Her mit dem schönen Leben.
Buch und Regie: Sheri Hagen (D, 2012)
AUF DEN ZWEITEN BLICK
im Juni auf dem Berlinale Forum , im Programm: „Fiktionsbescheinigung. 16 filmische Perspektiven auf Deutschland
https://www.berlinale.de/de/news-themen/news/detail_81928.html
Berlin, Metropole von Deutschland, Integration von Ost und West, multikulturelle Gesellschaft, Aufbruch, Bewegung, Kreativität, aktives Leben - Aber auch Alleinsein, Einsamkeit und Anonymität. Jeder sehnt sich nach Zweisamkeit und jede Liebe ist möglich - man muss sie nur finden und leben. "Auf den zweiten Blick" ist ein Film über Kay und Falk, Benjamin und Elena, Till und Pan - drei sehbehinderte Paare im Großstadtmoloch Berlin - die sich begegnen, entdecken und zueinander hingezogen fühlen. In jeder Minute sehen die Menschen Wunder - wie diese weißen Wolken. Wir wissen nicht, woher sie kommen und wohin sie wollen. Sie waren immer da und sie werden immer da sein. Sie geben uns das Gefühl der Beständigkeit und das ist schön. Her mit dem schönen Leben.
Buch und Regie: Sheri Hagen
Fontane im Krieg
Texte von Theodor Fontane und Karl Emil Franzos
".... solche Bücher, sagte ich mir, schreibst du selbst. Sind sie ebenso, so taugen sie nichts. Die bloße Verherrlichung des Militärischen ohne sittlichen Inhalt und großen Zweck ist widerlich..."
(Kriegsgefangen, Th. Fontane, 1871)
Lesung mit Inga Bruderek und Jörn Sack
20. Juni 2021, 15 Uhr
Dorfkirche Birkenwerder
präsentiert von: S T I F T U N G ZUKUNFTBERLIN
"...Zu wem hätte ich denn gehen sollen-heute, als ich begriffen hatte, dass ich meinen Bruder verlieren
würde? Morgen wäre Uli abgereist...
Ich ging zur Tür, alles drehte sich in mir. Ich fand die Klinke und
draussen im Flur hielt ich mich eine Weile an der Klinke fest, während ich auf seine Stimme wartete..."
Die Geschwister nach einer Erzählung von Brigitte Reimann
Gastspiel in Burg
Es spielen: Inga Bruderek, Ole Eisfeld, Friederike Pöschel, Lutz Wessel
Regie: Ariane Kareev
Gefördert durch: Theater unterm Dach, Tribüne Berlin, Rosa Luxemburg Stiftung
Mit freundlicher Genehmigung von © Aufbau Verlag GmbH&Co.KG, Berlin
ABGESAGT
" Einmal, nachts, als alles ringsum erstarrt war im Winterschlaf, in Eis und Schnee, führte sie ihn herauf ins Haus. Auf Augenblicke, im Schein der Taschenlampe, sah er die Stube, auf die sie stolz war. Und frisch und gut war ihr Bett ..." (Das Schilfrohr)
Marie Ziegler, Agathe Schweigert, Crisanta aus Mexiko, Marta Emrich, Luisa aus Haiti sind mutige Frauen, Frauen, die sich weigern, die ihnen zugedachte Rolle zu übernehmen. Ihre Geschichten umspannen Jahrhunderte und erzählen von ihrem Hunger auf Leben, ihrer Sehnsucht nach Glück, von gefährdeter Liebe, dem Mut, menschlich zu bleiben. Sie sind keine Heldinnen, sie leben ein gewöhnliches Leben, wie unzählige neben ihnen.
Geschichten von Frauen - Anna Seghers
22. Januar 2021, 19.00 Uhr ; Anna Seghers Bibliothek, Berlin
in Kooperation mit der Anna Seghers Gesellschaft
mit freundlicher Genehmigung der Anna-Seghers-Stiftung, vertreten durch die Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin
Bild: © Roland R. Berger
Sie sucht Netz, sie ist auf der Suche nach einer Verbindung in ihre alte Welt,in ihr altes Leben.
Sie fährt also mit dem Fahrrad über die Felder und sucht Netz- einen Balken- zwei Balken- irgendeinen Balken.
Und dann- im Wendekreis der Traktoren hat sie es gefunden. Und da steht sie, dem Wind ausgesetzt, dem Regen trotzend - ihr Rock flattert im Wind....
Das Spiel wiederholt sich bis zu fünfmal am Tag. Sie schwingt sich auf ihr Rad, radelt über die Felder bis in den Wendekreis der Traktoren, deren riesige Räder die Erde aufgerissen haben, die nur noch aus Kratern und scharfen Scharten zu bestehen scheint, die Erde noch hart.
Fünfmal am Tag: rauf auf`s Rad, in die Pedale getreten, über die Felder bis in den inneren Kreis. Und das Dorf fragt sich, was sie da treibt. Warum fährt sie fünfmal am Tag über die Felder?
WEITES LAND - Inga Bruderek März 2020