GERTA

 

Nach fast einem Jahr Schreiben, erblickte mein Stück GERTA am 02. Dezember 2021 das Licht der Welt . Entstanden ist dieses Stück 2020 im ersten Lockdown.

 

"Zuhause. Was ist das? Zuhause ist dort, wo die Menschen dich willkommen heißen, wenn du eintrittst. Mein Zuhause gibt es nicht mehr. Meine Menschen gibt es nicht mehr. ..."

 

Brünn 1945 - Gerta Schnirch, Mutter einer nur wenige Monate alten Tochter, wir in der Nacht vom 30. zum 31. Mai 1945 im sogenannten Brünner Todesmarsch vertrieben. Nach Jahren der Zwangsarbeit kehrt sie mit ihrer Tochter in die fremde Heimatstadt zurück, in der sie sich nicht mehr zurechtfindet. Eine junge Frau gerät in den Mahlstrom der Geschichte. Sie wird in die historischen Geschehnisse hineingerissen, ohne Hinblick auf Schuld, Bestrafung oder Buße, geschweige denn auf ihre Sehnsüchte oder Wünsche. Sie versucht, sich ihre Würde zu erhalten und es bleibt ihr nichts, als sich unterzuordnen, wegzuducken und ihren Schmerz in ihrem Inneren zu verschließen. Sie versucht es immer wieder, steht auf und kämpft für sich und ihr Kind.

 

Mit: Isabelle Vogt, Juri Effenberg, Sophie Conrad, Harald Effenberg, Inga Bruderek

 

(basierend auf dem Roman "Vyhnáni Gerty Schnirch" der tschechischen Autorin Kateřina Tučková)

 

gefördert vom Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern

Herzlichen Dank an: Kateřina Tučková, Dana Blatna, KLAK Verlag Berlin, TDK Tschechisch Deutsche Kulturtage, Tribüne Berlin